Bewerbung & Auswahlverfahren

Die Ausstellungsreihe Update Cologne widmet sich insbesondere Kölner Künstlerinnen und Künstlern ab 50 Jahren, deren Arbeiten in den vergangenen Jahren – mangels geräumiger Ausstellungslokalitäten – hier vor Ort selten gezeigt wurden, die aber schon über einen langen Zeitraum kontinuierlich in Köln tätig sind. In Kölner Ateliers erfolgt eine künstlerische Produktion hoher Qualität und großer medialer Spannbreite, die mitunter überregional wie international mehr Resonanz erfährt als in der Stadt ihres Entstehens. Das Projekt soll deshalb gezielt Kölner Künstler*innen erneut ein Podium verschaffen, das ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit wieder stärkt und dem hiesigen Publikum Gelegenheit gibt, weniger bekannte oder unterrepräsentierte Positionen neu zu entdecken.     

  

Ein achtköpfiger Beirat sichtet nach individueller virtueller Vorab-Sichtung in einer analogen Sitzung gemeinsam sämtliche Einreichungen, wählt nach eingehender Prüfung und Diskussion eine Position aus und lädt diese ein, eine 6wöchige Ausstellung in der Michael Horbach Stiftung zu realisieren. Die Besetzung der Jury variiert in regelmäßigen Abständen durch wechselnde hinzugeladene Gastjuror*innen und wird wieder vor der kommenden Ausschreibung im Sommer 2026 aktuell bekanntgegeben. 

  

Prinzipiell kann sich jede/r Interessierte der Altersgruppe ab 50 Jahren für eine Ausstellung bewerben. Bedingung ist, dass die/der Betreffende seit mindestens zehn Jahren in Köln ansässig, lokal verankert sowie kontinuierlich sowie anhaltend künstlerisch tätig ist und dass es sich um ein „Update“ handelt, d. h. die vorgestellten Arbeiten nicht schon jüngst in Köln präsentiert wurden. Die/der eingeladene Künstler*in erhält ein Honorar und einen Produktionskosten-Zuschuss; zur Dokumentation der Ausstellung wird eine Broschüre publiziert. 

  

In 2026 und 2027 wird nach erfolgreicher Erprobung in 2025 wieder ein begleitendes didaktisches Projekt in Kooperation mit Studierenden der Kunstgeschichte und/oder transdisziplinärer Studiengänge einer oder mehrerer regionaler Universitäten stattfinden, dessen Ergebnisse im dritten, an die beiden Haupträume angrenzenden Raum parallel zur Ausstellung präsentiert werden. Zielsetzung dieses Projekts ist der Dialog an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft und insbesondere die Entwicklung eines speziell zugeschnittenen Vermittlungsprogramms an Kinder und Jugendliche durch die Studierenden. 

 

Das Format erzielt u. a. eine Interaktion zwischen den ausgewählten Künstler*innen und den Studierenden und setzt somit die Bereitschaft der Kunstschaffenden zum Austausch mit den angehenden Kulturwissenschaftler*innen und auch der nachwachsenden Rezipienten-Generation voraus. Das praxisorientierte Konzept wird als Lehrveranstaltung der Universitäts-Institute ab Semesterbeginn in den organisatorischen Ablauf der Ausstellungsplanung mit einbezogen und findet auch Niederschlag in der Publikation und den begleitenden Vermittlungsformaten. 

Application & Selection procedure

The Update Cologne exhibition series is dedicated in particular to Cologne-based artists aged 50 and over whose work has rarely been shown locally in recent years due to a lack of spacious exhibition venues, but who have been working continuously in Cologne for a long period of time. Cologne studios are home to high-quality artistic production covering a wide range of media, which sometimes receives more attention nationally and internationally than in the city where it was created. The project therefore aims to provide Cologne artists with a platform that will raise their public profile and give local audiences the opportunity to rediscover lesser-known or underrepresented positions.     

  

After individual virtual preliminary viewing, an eight-member advisory board reviews all submissions together in an analog meeting, selects one position after thorough examination and discussion, and invites it to realize a 6-week exhibition at the Michael Horbach Foundation. The composition of the jury varies at regular intervals due to changing guest jurors and will be announced again before the upcoming call for entries in summer 2026. 

  

In principle, anyone aged 50 or over who is interested can apply for an exhibition. The condition is that the applicant must have been a resident of Cologne for at least ten years, be locally anchored, and be continuously and persistently active as an artist, and that the exhibition is an “update,” i.e., the works presented have not been shown recently in Cologne. The invited artist receives a fee and a production cost subsidy; a brochure is published to document the exhibition. 

  

In 2026 and 2027, following a successful trial in 2025, an accompanying educational project will again take place in cooperation with students of art history and/or transdisciplinary studies from one or more regional universities, the results of which will be presented in the third room adjacent to the two main rooms, parallel to the exhibition. The aim of this project is to promote dialogue at the interface between art and science and, in particular, to develop a specially tailored educational program for children and young people by the students. 

 

Among other things, the format achieves interaction between the selected artists and the students, thus requiring the artists to be willing to engage in exchange with the budding cultural scientists and also with the next generation of recipients. The practice-oriented concept will be incorporated into the organizational process of exhibition planning as a university institute course from the beginning of the semester and will also be reflected in the publication and accompanying educational formats.